Anfang Zurück Weiter Ende Index Homepage Text
kant architecture.jpg (44081 Byte)

16 of  21

- Aesthetic:

- [B 76]: "die Wissenschaft der Regeln der Sinnlichkeit überhaupt, d.i. Ästhetik..."

- Analytic:

- [B 76]: "die Wissenschaft der Verstandesregeln überhaupt, d.i. ... Logik"

- Appearance:

- [B 751]: "... weil in der Erscheinung, als wodurch uns alle Gegenstände gegeben werden, zwei Stücke sind: die Form der Anschauung (Raum und Zeit) .... und die Materie (das Physische), oder der Gehalt, welcher ein Etwas bedeutet, das im Raume und der Zeit angetroffen wird, mithin ein Dasein enthält und der Empfindung korrespondiert."

- [B 34]: "Der unbestimmte Gegenstand einer empirischen Anschauung, heisst Erscheinung.

- Apprehension:

> die erste Operation [Handlung] der Einbildungskraft

> eine auf die Anschauung gerichtete Synthesis

> sie bewirkt 'Einheit der Anschauung' im Mannigfaltigen der Anschauung

> sie erfolgt gemäss den Kategorien, welche die 'Einheit der Synthesis' leisten.

> Bsp.: bei der Apprehension eines Hauses muss die Synthesis der Apprehension (das Durchlaufen und die Zusammennehmung) 'gemäss' der Kategorie der Grösse (ebenfalls eine Synthesis) erfolgen.

- [A 119]: "... Einbildungskraft, ... deren unmittelbar an den Wahrnehmungen ausgeübte Handlung ich Apprehension nenne. Die Einbildungskraft ... muss die Eindrücke in ihre Tätigkeit aufnehmen, d.i. apprehendieren."

- [B 235]: "... their [of mental patterns] apprehension, that is, taking them up in the synthesis of imagination"

- [A 98]: "Von der Synthesis der Apprehension in der Anschauung"

- [A 99]: "Jede Anschauung enthält ein Mannigfaltiges in sich, ...Damit nun aus diesem Mannigfaltigen Einheit der Anschauung [in einer Vorstellung enthalten] werde, (wie etwa in der Vorstellung des Raumes) so ist erstlich das Durchlaufen ['scanning'] der Mannigfaltigkeit und denn die Zusammenehmung desselben notwendig, welche Handlung ich die Synthesis der Apprehension nenne ..."

- [B 160]: "Zuvor merke ich an, dass ich unter der Synthesis der Apprehension die Zusammensetzung des Mannigfaltigen in einer empirischen Anschauung verstehe ...

- [B 161]: "... Einheit der Synthesis des Mannigfaltigen ... [ist a priori] schon mit (nicht in) [als Bedingung der Synthesis] diesen Anschauungen gegeben. Diese synthetische Einheit aber kann keine andere sein, als die der Verbindung ... in einem ursprünglichen Bewusstsein, den Kategorien gemäss ..."

- [B 162]: "[Bsp. des Hauses] Eben dieselbe synthetische Einheit aber, ...hat im Verstande ihren Sitz, und ist die Kategorie der Synthesis des Gleichartigen ...d.i. die Kategorie der Grösse, welcher also jene Synthesis der Apprehension ... durchaus gemäss sein muss."

- [B 162]: "...jene Synthesis der Apprehension, d.i. die Wahrnehmung ..."

- see Ceccato: 'tenere e lasciare' = hold & release

- Apperception:

> Vermögen der Integration unter einer höchsten Einheit, durch Funktionen die

> jeder Synthesis Einheit geben (Funktionen der Einheit der Synthesis)

> verschiedene synthetische Einheiten zusammenhalten (Focus)

> Apperzeption & Bewusstsein:

> durch die Integration (Einheit der Handlungen) wird auch Einheit des Bewusstseins möglich;

- [A 115]: "Es sind drei subjektive Erkenntnisquellen worauf ... Erkenntnis der Gegenstände [der Erfahrung] beruht: Sinn, Einbildungskraft und Apperzeption;"

- [A 103]: "Ohne Bewusstsein, dass das was wir denken eben dasselbe sei, was wir einen Augenblick zuvor dachten ... so [würden wir] nicht ... erkennen"

- [A 103]: "Vergesse ich im Zählen: dass die Einheiten ... nach und nach zu einander von mir hinzugetan worden sind, so würde ich nicht ... die Zahl erkennen."

- [B 68]:"Bewusstsein seiner selbst" 'consciousness of self (apperception)';

- pure Apperception

- [B 132]:"I call it [the mental process 'I think'] pure apperception ... or, again, primary apperception because it is that self-consciousness which, as it produces the focus of attention [the mental product 'I think'] which must be capable of accompanying all other mental products, and which in all consciousness is one and the same, cannot itself be accompanied by any further [mental product]."

- Concepts:

> Functions which unify operations of synthesis (performed according to a rule)

- [B 92]: "Alle Anschauungen ... beruhen auf Affektionen [passiver Vorgang], die Begriffe also auf Funktionen [aktiver Vorgang]. [Was für einen aktiver Vorgang ?] Ich verstehe aber unter Funktion die Einheit [das was Einheit gibt] der Handlung verschiedene Vorstellungen unter einer gemeinschaftlichen zu ordnen."

- [B 137]: "Um ... z.B. eine Linie [zu erkennen], muss ich sie ziehen, und also eine bestimmte Verbindung [nach einer Regel] des gegebenen Mannigfaltigen synthetisch zu Stande bringen, so, dass die Einheit dieser Handlung [Rekognition der Operation, der Regel-Ausführung] zugleich die Einheit des Bewusstseins (im Begriffe einer Linie) ist,..."

> the concept of a line (knowing in space) is a function (of mind, of understanding) which unifies that operations of synthesis (produces unity of operation) which produce a 'line'-connection [a connection done according to a rule for a line]

- [B 104]: "so ist unser Zählen (vornehmlich ist es in grösseren Zahlen merklicher) eine Synthesis nach Begriffen, weil sie nach einem gemeinschftlichen Grunde der Einheit geschieht (z.E. der Dekadik). Unter diesem Begriffe wird also die Einheit in der Synthesis des Mannigfaltigen notwendig."

> [Wolff, p.76]: "The distinction between the synthesis and the unity of the synthesis ... is illustrated by the operation of counting. When we count, particularly with numbers so large that we lose any feel for them, we perform a succession of operations whose unifying idea is the concept of the decimal system, or decade. That is to say, we order and grasp the synthesis of successive units by dividing them into groups of ten, groups of ten tens, ....

> the concept of the decade (knowing by counting) is a function   which unifies that operations of synthesis which produce counting (a 'number'-connection )

- [A 105]: "So denken wir uns einen Triangel als Gegenstand, indem wir uns der Zusammensetzung von drei geraden Linien nach einer Regel [Synthesis, siehe auch Schema] bewusst sind ..."

- der Begriff des Dreiecks besteht aus der Regel der Zusammensetzung

- [A 105]: "Alle Erkenntnis erfordert einen Begriff ... seiner Form nach ...etwas Allgemeines, und was zur Regel dient. So dient der Begriff vom Körper ... unserer Erkenntnis ... zur Regel. Eine Regel ... kann er aber nur dadurch sein: dass er ... die notwendige Reproduktion des Mannigfaltigen [der Erscheinungen] ... vorstellt. So macht der Begriff des Körpers ... die Vorstellung der Ausdehnung, und mit ihr die der Undurchdringlichkeit, der Gestalt, etc. notwendig."

- [Wolff, 70]: "Concepts for Kant cease to be things (mental contents, objects of consciousness) and become ways of doing things [ways of operating, ordered sequences of operations, patterns of activity] (rules, forms of mental activity)... Empirical concepts are never fully treated by Kant, ...but ... they too are best analysed as rules of mental activity."

- [Wolff, 206]: 'A concet is by nature universal ... it can be applied to an object because of a ... homogeneity ... between it and the [mental product] obtained from experiencing the object.' [see A 137].

- [Wolff, 212]: "A concept is something universal which erves as a rule

- [Logic, Par.1, Anm.2]: "... incorrect division into universal, particular and individual. Not the concepts themselves but only their cause can be so divided."

- Categories:

> reine Verstandesbegriffe, 'pure concepts'

> Functions of unity in synthesis: they are the unity of the apperception [Wolff, 178]

- [B 105]: "Dieselbe Funktion, welche den verschiedenen Vorstellungen in einem Urteile Einheit gibt, die gibt auch der blossen Synthesis verschiedener Vorstellungen in einer Anschauung [die blosse Wirkung der Einbildungskraft - Wolff, p. 75] Einheit, ...

- 'The same function which gives unity to the various mental patterns in a judgment also gives unity to the various mental patterns in a framing'

- Hence, each function of unity in judgement acts also as a function of unity in the synthesis (= category) [see Wolff, p.69].

- [B 104]: "Die reine Synthesis ... gibt nun den reinen Verstandesbegriff"

- [B 145]: "Sie [Kategorien] sind nur Regeln für einen Verstand ..."

- [B 161]: Cover all kinds of synthesis

- [B 187]: "Also sind die Kategorien, ohne Schemate, nur Funktionen des Verstandes zu Begriffen, stellen aber keinen Gegenstand vor."

- 'The categories, therefore, without schemata, are merely functions of the understanding for concepts, but they do not produce any object [for me]'.

- Framing:

> [Erkenntnis von Gegenständen] = [was der Verstand denkt] + [empirische Anschauung]

> [empirische Anschauung] = [Form der Erscheinungen] + [was zur Empfindung gehört]

> [Form der Erscheinungen] = [Raum] ¦ [Zeit]

- [B 36]: "In der transzendentalen Ästhetik also werden wir zuerst die Sinnlichkeit isolieren, dadurch, dass wir alles absondern, was der Verstand durch seine Begriffe dabei denkt, damit nichts als empirische Anschauung übrig bleibe."

- [B 36]: "Zweitens werden wir von dieser [empir. Ansch.] noch alles, was zur Empfindung gehört, abtrennen, damit nichts als reine Anschauung und [zwar] die blosse Form der Erscheinungen übrig bleibe ... Bei dieser Untersuchung wird sich finden, dass es [bloss] zwei reine Formen sinnlicher Anschauung ... gebe, nämlich Raum und Zeit."

- [B 42]: "Der Raum ist nichts anders, als nur die Form aller Erscheinungen äusserer Sinne"

- [B 146]: "Sinnliche Anschauung ist entweder reine Anschauung (Raum und Zeit) oder empirische Anschauung desjenigen, was im Raum und der Zeit ... durch Empfindung vorgestellt wird."

- [B 160]: "Aber Raum und Zeit sind nicht bloss als Formen der sinnlichen Anschauung, sondern als Anschauungen selbst (die ein Mannigfaltiges enthalten) ... a priori vorgestellt ..."

- '...are not merely as Forms of sensible framing, but as themselves framings ...

[see Wolff, 74].

- [B 751]: "In Ansehung der [Form der Anschauung (Raum und Zeit)] können wir unsere Begriffe in der Anschauung a priori bestimmen, indem wir uns im Raume und der Zeit die Gegenstände selbst durch gleichförmige Synthesis schaffen, indem wir sie bloss als Quanta betrachten. ... dieser ist der Vernunftgebrauch durch Konstruktion der Begriffe.

- Imagination:

- [B 151]: "Einbildungskraft ist das Vermögen, einen Gegenstand auch ohne dessen Gegenwart in der Anschauung vorzustellen."

- [B 103]: "Die Synthesis überhaupt [das Mannigfaltige verbinden] ist, ... die blosse Wirkung der Einbildungskraft, einer blinden, obgleich unentbehrlichen Funktion der Seele, ohne die wir überall gar keine Erkenntnis haben würden, der wir uns aber selten nur einmal bewusst sind."

- [B 152]: "... ihre Synthesis der Anschauungen, den Kategorien gemäss, muss die transzendentale Synthesis der Einbildungskraft sein. Sie ist, als figürlich, von der intellektuellen Synthesis ohne alle Einbildungskraft, bloss durch den Verstand, unterschieden."

- [B 180]: "Dieser Schematismus unseres Verstandes, in Ansehung der Erscheinungen und ihrer blossen Form, ist eine verborgene Kunst in den Tiefen der menschlichen Seele, deren wahre Handgriffe wir der Natur schwerlich jemals abraten, und sie unverdeckt vor Augen legen werden.

- [B 179/180]:"the schema is ... a product of imagination"

- Knowledge: (see slide 'Kant's Terminology')

- pure:

- empirical:

- Judgment (product):

- [B 93]: "Das Urteil ist also die mittelbare Erkenntnis eines Gegenstandes, mithin die Vorstellung einer Vorstellung desselben."

- [B 93]: "So {bezieht sich} [haben wir] z.B. in dem Urteile: alle Körper sind teilbar {der} den Begriff des Teilbaren [ein Begriff der sich ] auf verschiedene andere Begriffe [beziehen kann]; unter diesen aber wird er hier besonders auf den Begriff des Körpers bezogen; dieser [Körperbegriff] aber, auf gewisse uns vorkommende Erscheinungen. Also werden diese Gegenstände durch den Begriff der Teilbarkeit mittelbar [auf eine andere Vorstellung bezogen] vorgestellt."

- 'All bodies are divisible'

- [B 94]: "Alle Urteile sind demnach Funktionen der Einheit unter unsern Vorstellungen ..."

- [B 94]: "Denken ist das Erkenntnis durch Begriffe. Begriffe aber beziehen sich, als Prädikate möglicher Urteile, auf irgend eine Vorstellung von einem noch unbestimmten Gegenstande.... Er [Begriff des Körpers] ist ... das Prädikat zu einem möglichen Urteile, z.B. ein jedes Metall ist ein Körper."

- [B 95]: Tafel der Urteile: "3. Relation [der Urteile]: Kategorische, Hypothetische, Disjunktive."

- [Wolff, 65]: 'Categorical judgments are the elements from which hypothetical and disjunctive judgments are built.

A hypothetical judgmment is composed of two categorical judgments, joined together by the connective "if ... then" which asserts a relation of dependence or conditionality.

A disjunctive judgment consists of a finite number of categorical judgments linked by repeated use of the connective "or".'

- Judgment (faculty):

- [B 171]: "Die Analytik der Grundsätze ... lehrt [der Urteilskraft] die Verstandesbegriffe ... auf Erscheinungen anzuwenden."

- 'The Analytic of Principles ... instructs [the faculty of judgment] how to apply to appearances the concepts of understanding ...'

- [B 174]: "Es hat aber die Transzendental-Philosophie das Eigentümliche: dass sie ausser der Regel ... die in dem reinen Begriff des Verstandes gegeben wird, zugleich a priori den Fall anzeigen kann, worauf sie angewandt werden sollen.

- 'Transcendental philosophy has the peculiarity that besides the rule ..., which is given in the pure concept of understanding, it can also specify a priori the case to which the rule is to be applied.'

- [B 175]: "Diese [Analytik der Grundsätze] wird nun zwei Hauptstücke enthalten:

- das erste, welches von der sinnlichen Bedingung [Schema] handelt, unter welcher reine Verstandesbegriffe allein gebraucht werden können, d.i. von dem Schematismus des reinen Verstandes;

- das zweite aber von denen synthetischen Urteilen, welche aus reinen Verstandesbegriffen unter diesen Bedingungen [Schemata] a priori herfliessen, und allen übrigen Erkenntnissen a priori zum Grunde liegen, d.i. von den Grundsätzen des reinen Verstandes.

- Perception:

> Gesamter synthetischer Prozesses von der Empfindung bis zur Einheit der Apperzeption, oder auch nur dessen Ergebnis, Produkt.

- [B 146]: "mit Empfindung begleitete Vorstellung"

- [B 164]: "Da nun von der Synthesis der Apprehension alle mögliche Wahrnehmung, sie selbst [Wahrnehmung] aber, diese empirische Synthesis, von der transzendentalen, mithin den Kategorien abhängt, so müssen alle möglichen Wahrnehmungen, mithin auch alles, was zum empirischen Bewusstsein immer gelangen kann, d.i. alle Erscheinungen der Natur, ihrer Verbindung nach, unter den Kategorien stehen, ..."

- [B 207]: "Wahrnehmung ist das empirische Bewusstsein, d.i. ein solches, in welchem zugleich Empfindung ist."

- Principles ("Grundsätze"):

> Rules dealing with how to use categories, that is how to apply categories to appearances.

- [B 171]: "Die allgemeine Logik enthält gar keine Vorschriften für die Urteilskraft ..."

- 'General logic contains, and can contain, no rules for judgment.'

- [B 207]: "2. Antizipationen der Wahrnehmung.Das Prinzip derselben ist In allen Erscheinungen hat das Reale [die Materie] ...intensive Grösse, d.i. einen Grad."

- [B 211]: "So hat demnach jede Empfindung, mithin auch jede Realität [Materie] in der Erscheinung ... einen Grad, d.i. eine intensive Grösse, ... und zwischen Realität und Negation [siehe Kategorien der Qualität] ist ein kontinuierlicher Zusammenhang möglicher ... kleinerer Wahrnehmungen."

- [B 212]: "Alle Erscheinungen überhaupt sind demnach kontinuierliche Grössen ..."

- 'All appearance, then, are continuous magnitudes.'

- [B 218]: "3. Analogien der Erfahrung. Das Prinzip derselben ist: Erfahrung ist nur durch die Vorstellung einer notwendigen Verknüpfung der Wahrnehmungen möglich."

- [B 222]: "Eine Analogie der Erfahrung wird also nur eine Regel sein, nach welcher aus Wahrnehmungen [konstitutiv gegeben] Einheit der Erfahrung [Verknüpfung von Wahrnehmungen] entspringen soll ..."

- [Wolff, 239]: relations of perceptions

- [B 223]: "[die Postulate] des empirischen Denkens überhaupt, welche die Sythesis

- der blossen Anschauung (der Form der Erscheinung)

- der Wahrnehmung (der Materie derselben [Erscheinungen]),

- und der Erfahrung (des Verhältnisses dieser Wahrnehmungen)

zusammen betreffen ..."

- Reason:

- [B 356]:"understanding ... the faculty of rules; ... reason ... the faculty of principles ..."

- [B 358]:"Understanding may be (regarded as) the faculty of unity of appearances by means of rules, so may reason be (regarded as) the fculty of unity of the rules of understanding under principles [Prinzipien]."

- [B 170]: "Denn es zeigt sich: dass der transzendentale Gebrauch der Vernunft gar nicht objektiv Gültig sei, mithin nicht zur Logik der Wahrheit, d.i. der Analytik gehöre, sondern, als eine Logik des Scheins, einen besonderen Teil ... unter den Namen der transzendentalen Dialektik erfordere."

- [B 353]: "Der logische Schein, ...entspringt lediglich aus einem Mangel der Achtsamkeit auf die logische Regel. So bald daher diese [Achtsamkeit] auf den vorliegenden Fall geschärft wird, so verschwindet er gänzlich. Der transzendentale Schein dagegen hört gleichwohl nicht auf, ob man ihn schon aufgedeckt ... hat. (Z.B. der Schein in dem Satze :die Welt muss der Zeit nach einen Anfang haben).

Die Ursache hiervon ist: dass in unserer Vernunft ... die subjektive Notwendigkeit einer gewissen Verknüpfung unserer Begriffe, zu Gunsten des Verstandes, für eine objektive Notwendigkeit, der Bestimmung der Dinge an sich selbst gehalten wird. Eine Illusion, die gar nicht zu vermeiden ist.... wir haben es mit einer natürlichen und unvermeidlichen Illusion zu tun, ..."

- Schema:

> Rules dealing with how to use categories, that is how to apply categories to appearances.

> Schema of sensible concepts:

- a rule for the determination of framing, according to a rule (an empirical concept);

- example: dog

> Schema of pure concepts of understanding:

- pure synthesis of framing, according to a rule of unity (a category)

- [B 176]: "Wie ist nun die Subsumtion der letzteren [empirischen Anschauungen] unter die erste [reine Verstandesbegriffe], mithin die Anwendung der Kategorie auf Erscheinungen möglich,

da doch niemand sagen wird: diese, z.B. die Kausalität, könne auch durch die Sinne angeschauet werden und sei in der Erscheinung enthalten ?"

- [B 177] "Nun ist es klar, dass es ein Drittes [Vorstellung] geben müsse, was einerseits mit der Kategorie, andererseits mit der Erscheinung in Gleichartigkeit stehen muss, ... Eine solche [vermittelnde Vorstellung] ist das transzendentale Schema."

- [B 177]: "Die Zeit ... formale Bedingung ... der Verknüpfung aller Vorstellungen ..."

- [B 177]: "... vermittelst der transzendentalen Zeitbestimmung, welche als das Schema der Verstandesbegriffe, die Subsumtion ... vermittelt."

- [B 179]: "... so ist das Schema doch vom Bilde zu unterscheiden.

- So, wenn ich fünf Punkte einanander setze, .....ist dieses ein Bild von der Zahl fünf.

- Dagegen, wenn ich [fünf] nur denke, so ist dieses Denken

- mehr die Vorstellung einer Methode, einem gewissen Begriffe gemäss eine Menge [fünf] ... in einem Bilde vorzustellen,

- als dieses Bild selbst, welches ich ... schwerlich würde ... mit dem Begriff vergleichen können."

- [B 181]: "is ... a product of imagination"

- [B 181]: "das Schema sinnlicher Begriffe ... [ist das] wodurch und wonach die Bilder allererst möglich werden..."

- [B 181]: "Dagegen ist das Schema eines reinen Verstandesbegriff ... nur die reine Synthesis, gemäss einer Regel der Einheit nach Begriffen überhaupt, die [Regel] die Kategorie ausdrückt, ..."

- [B 182]: "Das reine Schema der Grösse ... ist die Zahl [Schema], welche eine Vorstellung ist, die die sukzessive [Zeit!] Addition von Einem zu Einem (gleichartigen) zusammenbefasst.

- Also ist die Zahl [Vorstellung] nichts anders, als die Einheit der Synthesis des Mannigfaltigen einer gleichartigen Anschauung [siehe Kategorie der Grösse] überhaupt, dadurch, dass ich die Zeit selbst in der Apprehension der Anschauung erzeuge."

- 'But the pure schema of magnitude ... is number, a mental product which comprises the successive addition of one to one homogeneous with it.

- Number is therefore simply the unity of the synthesis of the manifold of a homogeneous framing in general, due to my generating time itself in the apprehension of the framing.'

- [B 242]: " ... eine gewisse Ordnung in dem Zeitverhältnisse ..."

- Sensation:

- [B 1]: "... sinnliche Eindrücke ... Grundstoff [der Erfahrungserkenntnis] ..."

- [B 33]: "Die Wirkung eines Gegenstandes auf die Vorstellungsfähigkeit, sofern wir von demselben affiziert werden, ist Empfindung."

- Sensibility:

- [B 75]: "Wollen wir die Rezeptivität unseres Gemüts, Vorstellungen zu empfangen, so fern es auf irgend eine Weise affiziert wird, Sinnlichkeit nennen;"

- 'the receptivity of our mind [which consists] of receiving mental patterns, to the extent of being perturbated in some way'.

- Synthesis:

- [B 102]: "Allein die Spontaneität unseres Denkens erfordert es, dass dieses Mannigfaltige zuerst auf gewisse Weise durchgegangen, aufgenommen und verbunden werde, um daraus eine Erkenntnis zu machen. Diese Handlung nenne ich Synthesis."

- Understanding:

- [B 75: "so ist ... das Vermögen, Vorstellungen selbst hervorzubringen, oder die Spontaneität des Erkenntnisses, der Verstand."

- [B 135]: "[Verstand] ... der selbst nichts weiter ist, als das Vermögen, a priori zu verbinden, und das Mannigfaltige gegebener Vorstellungen [durch die Sinnlichkeit 'gegeben'] unter Einheit der Apperzeption zu bringen, welcher Grundsatz der oberste im Ganzen menschlichen Erkenntnis ist."

- [B 145]: "Verstand, dessen ganzes Vermögen im Denken besteht, d.i. in der Handlung, die Synthesis des Mannigfaltigen ...zur Einheit der Apperzeption zu bringen, der also für sich [allein] gar nichts erkennt, sondern nur den Stoff zum Erkenntnis, die Anschauung, ...verbindet und ordnet."

- [B 145]: "Von der Eigentümlichkeit unseres Verstandes aber, nur vermittelst der Kategorien und nur durch diese Art und Zahl derselben Einheit der Apperzeption a priori zu Stande zu bringen, lässt sich eben so wenig ferner ein Grund angeben, als warum wir gerade diese und keine andere Funktionen zu Urteilen haben, oder warum Zeit und Raum die einzigen Formen unserer möglichen Anschauung sind."

 

- "Vorstellungen":

- [B 242]: "... unsere Vorstellungen, d.i. Bestimmungen unseres Gemüts in diesem oder jenem Zeitverhältnisse."

- 'our mental patterns, that is, [inner] determinations of our mind in this or that relation of time.'

- Unity, analytic/synthetic:

- [B 104]: analytische Einheit = "den verschiedenen Vorstellungen in einem Urteil Einheit geben ... Geschäft, wovon die allgemeine Logik handelt..."

- [B 104]: synthetische Einheit = "der blossen Synthesis [die blosse Wirkung der Einbildungskraft] verschiedener Vorstellungen in einer Anschauung Einheit geben ... welches die allgemeine Logik nicht leisten kann"