Prozessmodell WM
nach Probst/Raub/Romhardt, 1997, S.51
Notes:
- entwickelt von der 'Geneva Knowledge Group' um Prof. Gilbert Probst
- in Zusammenarbeit mit Führungskräften verschiedenster Branchen wurden praktische Wissens-Probleme identifiziert
- vorgefundene Problemstellungen gruppiert und zu grösseren Problemkategorien zusammengefasst
- Ergebnis: 6 Aktivitäten als Kernprozesse des Wissensmanagements
- Das Ziel der Wissensidentifikation ist die Schaffung einer umfassenden Transparenz über die bestehenden Wissensbestände und -lücken.
- Die Wissensentwicklung verfolgt das Ziel, neues Wissen aufzubauen. Wo dies zu aufwendig ist, kann das fehlende Wissen evt. erworben werden.
- Der Wissensaustausch ist ein zentraler Prozess, bei dem Wissen zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Umfang und mit der benötigten Qualität an den richtigen Ort oder die richtige Person weitergegeben wird.
- Bei der Wissensnutzung geht es darum, das Wissen richtig (= nutzbringend) anzuwenden. Der erfolgreichen Wissensnutzung stehen einige Barrieren gegenüber, die es zu überwinden gilt.
- Ein Ziel der Wissensbewahrung ist der Schutz vor Wissensverlust. Das wahl- und ziellose Horten von Wissen ist ebenfalls problematisch, weil es mit hohen Kosten verbunden ist und Entscheidungsprozesse behindern kann.
- Deshalb erfordert das Bewahren des Wissens eine Wissensbewertung, die ihrerseits als Grundlage für ein Wissenscontrolling dient.